Waltersdorfer Kretscham

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Chronik der Eigentümer

Kretscham

Der "Kretscham" hatte über die Jahrhunderte zahlreiche Besitzer was in der folgenden Auflistung dargestellt werden soll.
Die Dauer des Besitzes erstreckte sich von mehreren Jahrzehnten bis auf nur 2 Jahre. Der letzte private Besitzer war die Erbengemeinschaft Stähler.

1409

Alt-Waltersdorf erhält die Gerichtsbarkeit, sie lag erblich auf dem Kretschamgut.

1533

Das erste Schöppenbuch für unseren Ort wird von der Stadt Zittau angelegt, der erste Richter ist Peter Lange.

1560

Das Gerichtsamt samt seinen Gütern wird von Peter Lange an dessen Sohn Martin verkauft.

1565

Martin Lange stirbt, den Kretscham kauft seine Witwe. Ambrosius Häberle wird Gerichtshalterin.

1576

Franz Sieber wird Richter.

1579

Martin Langes Witwe verkauft den Kretscham an Ihren Sohn Lorentz Lange.

1591

Lorentz Lange wird Ortsrichter.

1599

Der Kretscham wird an Hanß Hahmann verkauft.

1625

Martin Schiffner wird Ortsrichter.

1637

Barthel Hamann wird Ortsrichter.

1653

Christoph Pößelt wird Ortsrichter.

1694

Caspar Zumpe kauft den Kretscham und wird Ortsrichter.

1696

Tobias Reichelt kauft den Kretscham und wird Ortsrichter.

1701

Umbau des Kretschams durch Tobias Reichelt. (Gedenktafel im Keller - 1702)

1717

Konkurs der Reichelts und Kauf des Kretscham durch David Richter.

1737

Die Stadt Zittau stellt den Erblehnbrief für Erben beiderlei Geschlechts aus (Weiberlehen), David Richter verkauft an seinen Schwiegersohn Friedrich Lange.

1776

Joseph Lange kauft den Kretscham.

1785

Joseph Lange jun. kauft den Kretscham.

1816

Es kauft Johann Gottlieb Münch, Pächter des Brau-Urbarium in Hainewalde der Frau A.Rosina den Kretscham mit allen Gebäuden, Felder und Wiesen samt einem Begräbnis für sich und seine Nachkommen von Joseph Lange. Gottlieb Häber wird Ortsrichter.

1822

Aus Geldmangel tritt H.Wilhelm Hermann vom geplanten Kauf des Kretscham zurück.

1826

Johann Gottlieb Münch baut das Gebäude in seiner jetzigen Form um.

1830

Verkauf des Kretscham an Johann Gottlieb Münch den Jüngeren.

1836

Der Kretschambesitzer bekommt das Recht zur Branntweinherstellung, zur Ausspannung und Beherbergung.

1840

Carl Gotlieb Münch kauft den Kretscham von seinem Bruder.

1866

Johanne Christiane verw. Münch kauft den Kretscham aus dem Nachlaß von Carl Gotlieb.

1872

Der Bertsdorfer W.Julius Staub erwirbt den Kretscham.

1887

Das Kretschamgebäude, wiesen und Äcker bis zum Gründel werden an den Schankpächter Ernst Richter aus Großschönau verkauft.

1888

Löschung des erblichen Lehnrechts auf den Kretscham auf Antrag und gegen Zahlung von 500M durch Staub.

1906

Ernst Richter ist als Kretschambesitzer und Ortsrichter erwähnt. Auf dem Stalle wohnt Carl Schulze, ein Klempnermeister.

1914

Karl Edmund Herberg erwirbt den Kretscham und baut ihn auf seine heutige Größe um.

1923

Karl Edmund Herberg stirbt.

1924

Herbergs Witwe, Marie Stähler, geb. Hess, übernimmt den Kretscham. Auf dem Stalle wohnt H.Oskar Jochmann, der Totenbettmeister.

1926

H.Oskar Jochmann betreibt eine Blattmetallschlägerei.

1928

Im Kretschamstall beginnen Alwin Reinelt und Willi Kahlert eine Terrazzo- und Zementwarenherstellung.

1938

Fritz Hertwig pachtet den Kretscham von Frau Marie Stähler und wohnt auch dort.

1960

Marie Stähler stirbt. Der Kretscham geht in den Besitz der Erbengemeinschaft Stähler.

1975

Es wird eine Wertermittlung über 43.800 M für den Niederkretscham erstellt.

1977

Die Erbengemeinschaft verkauft den Niederkretscham an die HO (Handelsorganisation).

1990

Mit der Wende in der damaligen DDR geht der HO-Besitz an die Treuhand-Gesellschaft über. Zwei Pächter führen die Gaststätte weiter.

1994

Der Kretscham schließt.

1996

Die Gemeinde erwirbt das Gebäudegrundstück nach der Rückforderung der Erbengemeinschaft für 160.000 DM, teils in Ratenzahlung.

2003

Mit der Eingemeindung von Waltersdorf zur Gemeinde Großschönau ändert sich auch der Besitzer des Niederkretscham. Seiher ist der Kretscham im Besitz der Gemeinde Großschönau.

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