Waltersdorfer Kretscham
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Ausgangslage 2003
Im Jahr 2003 war vom Glanz und der Bedeutung des “Niederkretscham” nicht mehr viel übrig geblieben. Der Zahn der Zeit nagte an nahezu allen Stellen des Gebäudes. Seit ca.10 Jahren gab es keine reguläre Nutzung des Gebäudes mehr. Die fehlende Beheizung der Räumlichkeiten, ein undichtes Dach, kaputte Dachentwässerungen und nicht zuletzt defekte Fenster und Türen haben in dieser Zeit zum massiven Verfall des Gebäudes beigetragen.
Aus diesem Grunde ist eine Notsanierung die unbedingte Grundlage für den Erhalt der Gebäudesubstanz. Erst danach kann über weitere Schritte der Rekonstruktion und der Nutzung nachgedacht werden. Im Folgenden sind exemplarisch einige Fotos von den Schädigungen aufgezeigt.
Glücklicherweise wurden dem Gebäude jedoch mutwillige Zerstörung und Vandalismus erspart. Der Initiative einiger Dorfbewohner ist es zu verdanken, dass zumindest eine regelmässige Belüftung von Gebäudeteilen erfolgte die sich positiv ausgewirkt hat.
Der “Niederkretscham Waltersdorf” vom Vorplatz aus gesehen. Rechts unten die ehemalige Gaststätte, darüber die Wohnung links das Sängerstübl und die Lagerräume, darüber der Kretschamsaal.
Durch Frost zerstörte Sandsteinsohlbank an der Frontseite (Abb.oben) und die arg demolierte Eingangstür zum Kretscham (Abb.rechts).
Der Flur im Erdgeschoß mit Blick zum Eingang zur ehemaligen Gaststube (Abb.oben) und die teilweise verfaulte Holzvertäfelung im ehemaligen Sängerstübl (Abb.rechts).
Gaststube mit der ehemaligen Stammtischecke (Abb.oben) sowie der Gardarobenseite (Abb.links).
Blick auf den Boden über dem Saal, hier wurde schon teilweise gedielt um den eindringenden Schnee besser abtragen zu können (Abb.oben), ehemalige Wirtswohnung mit defekter Installation (Abb.links)
Der Kretscham-
Die Hinteransicht des Niederkretscham im Winter 2004 von der Seite der Saal-
Die Bilder waren und sind repräsentativ für den Gesamtzustand des Gebäudes zu diesem Zeitpunkt, zeigen aber auch, dass es keineswegs aussichtslos erscheint den “Niederkretscham Waltersdorf” wieder zu dem zu machen was er über Jahrhunderte hinweg war: Das kulturelle Zentrum der Dorfgemeinschaft.